Der goldene September wärmt in Lech das Herz

Warum ich den September so mag

Die Tage werden kürzer, die Luft noch frischer, in der Nacht müssen die Balkonblumen zugedeckt werden. Morgennebel steigen aus den Bergseen – mystisch und geheimnisvoll um sich dann in kristallklare Sonnentage zu verwandeln. Der erste Frost kündigt an, dass meine Lieblingsjahreszeit nicht mehr lange auf sich warten lässt – König Winter grüßt manchmal und bestaubzuckert den Bergekranz um Lech schon im Spätsommer.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies. Die blauen Busse bieten viel Platz, in den Gondeln der Seilbahnen finden sich Genusswanderer, die sich auf Gipfel- und Hüttentouren aufmachen.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies. Murmeltiere haben sich einen dicken Winterspeck angefressen und ziehen sich für fast ein halbes Jahr zurück. Sie drehen sich nur ab und zu in ihren unterirdischen Behausungen, damit der Stoffwechsel ein bisschen angeregt wird. Der Herzschlag ist auf Sparflamme.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies. Man hört nun die „Liebeslieder“ der Steinböcke, Gämse, Rehe und Hirsche, Birkhühner und Auerhähne – sie kehren zurück auf ihre Plätze.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies: die Kühe sind von den Almen zurück ins Tal gezogen – irgendwie fehlt einem das Kuhglockengeläute beinahe.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies: die schönsten Plätze Österreichs – unser Formarinsee und unser Körbersee freuen sich Ruhe zu finden und glänzen für uns in voller Pracht.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies: Lechwegwanderer finden zu sich selbst auf den über 100 km von der Quelle bis zum Fall.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies: nur noch wenige E- und Mountainbiker matchen sich auf den Pfaden.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies: man findet Zeit sich mit Freunden zu treffen, gemeinsam zu essen, Karten zu spielen, zu diskutieren und zu plaudern – Zeit miteinander zu verbringen.

Es wird ruhig in unserem kleinen Paradies: Philosophen wissen um diese zauberhafte Stimmung. Um den 20. September herum bevölkert ein elitäres Grüppchen von (meist schwarz gekleideten) Denkern das Dorf. Sie genießen viel Raum und Zeit mit uns und bearbeiten jedes Jahr höchst interessante und aktuelle Themen.

Wir teilen gerne diese ruhige, erholsame Zeit mit Euch und freuen uns auf ein Wiedersehen im Hotel Lech!

Herzlichst
A. & A. & V. & V. & V.

Körbersee am Arlberg