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Auf den Spuren der Walser

Ein Ausflug zum Bürstegg in Lech am Arlberg

November ist’s. Die Sonne steht schon tief. In manches Tal wird sie ein paar Monate nicht mehr hinein scheinen können. Schon jetzt sind kleine Lacken zu Eis erstarrt. Es ist dieser Gegensatz, der den Tannberg so spannend und liebenswert macht – zu jeder Jahreszeit.
Allerseelen: ein bisschen sentimental wandern wir zu „unseren Wurzeln“ – zur Walsersiedlung Bürstegg.

Siedler in unwirtlicher Gegend

Auf einer Höhe von 1719 m ü. A. die höchstgelegene Walsersiedlung im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Unsere Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern waren dort daheim, damals, um das Jahr 1300. Ein gut erhaltender Stall und ein Wirtschaftsgebäude stehen wie Denkmäler und dienen im Sommer für ca. 8 Wochen den fleißigen Bergbauern als „Heimat“. Sie bewirtschaften mit großem persönlichen Einsatz die Almen und mähen steile, fast unbegehbare Hänge, und das mit der Hand.

Manch‘ seltene Pflanze zeigt sich abseits des Wanderweges – an geheimen Plätzen – und so soll es auch bleiben.

Am Fuße des Karhorns, nimmt sich diese geschichtsträchtige, winzige Siedlung wie ein Adlerhorst aus. Tapfer aufgerichtet das geheinmisvolle, romantische Kirchlein mit seinem Barockaltar. Heute pilgert manch Einheimischer dort hinauf um zu heiraten oder einfach um den atemberaubenden Blick und die Ruhe zu genießen – am liebsten nach der Sommersaison, wenn die Touristen wieder abgezogen sind.

Für Bergsteiger, die den Klettersteig entlang des Karhorns bewältigen, ist Bürstegg fast wie ein „base-camp“.

Torfabbau

Was wir fast vergessen haben: Rings um diese Walsersiedlung wurde Torf gestochen und dieser in der heute noch bestehenden Trockenlaube unter dem Dachgiebel des Stallgebäudes getrocknet. Der Name „Bürstegg“ leitet sich vom alpinen Borstgras ab, welches in den Sumpfgebieten rund um Bürstegg wuchs und im Volksmund „Burst“ oder „Bürstl“ genannt wird (Auszug aus Wikipedia).

Es wird wohl zu mühsam gewesen sein, das Leben über der Baumgrenze, und die Siedler Vorarlbergs sind irgendwann um 1800 abgezogen.

Auf der Wiese liegend, dem Farbenspiel des Herbstes verfallen, losgelöst vom Alltag, mehr schlafend als wachend plötzlich ein undefinierbares Gesurre: eine Drohne drängt sich in unsere gedankliche Reise in die Vergangenheit und holt uns unvermittelt in die Gegenwart zurück, hier in Lech am Arlberg.

Vielleicht wandern Sie selbst einmal mit uns nach Bürstegg? Ihre Familie Wingelmayr vom Hotel Lech.

Blick auf Bürstegg mit seiner Kirche

Die alte Walsersiedlung Bürstegg

 

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