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der Weisse Ring

Der weisse Ring  2011 – aus der Sicht eines Teilnehmers :-)! Dankeschön, lieber Herr Anderlohr

Der erste Eindruck am Tag nach dem Tauwetter war positiv. Die Probefahrt verlief vielversprechend, Madloch – Zug war griffig, dass der Schiebeweg oben recht lang war, war kein Problem, beim Rennen kann man ja durchfahren, genau wie am Monzabonsee. Aber mit jedem Tag wurden die Verhältnisse ein wenig unkomfortabler. Steine und Eis im Madloch, Sulzschnee auf der Fahrt zur Trittalpbahn und da gibt es noch eine Streckenänderung. Keine Waldabfahrt sondern Felbelmähder. Man weiß zwar nicht, wo der eigentlich ist, aber das klingt schon nach Sulzschnee, der Petersboden ist berüchtigt.

Die Gerüchte über die Regeländerung wegen der Madlochabfahrt verdichten sich, eine Nachricht der Rennleitung gibt Gewissheit. Madloch wird neutralisiert, wir können uns Zeit lassen und endlich wird es Freitag. Die Startnummer wird abgeholt und die Strecke kann besichtigt werden. Achtung am Schüttboden: Der Hang mit seiner berüchtigten Kurve wird umfahren. Das macht die Strecke sicherer und der Felbelmähder mit der geänderten Zufahrt nach Oberlech ist in ganz gutem Zustand. Morgen fahren ja keine Skikurse über den Hang. Dass der Schnee recht weich ist, stört morgen ja nicht, wir beginnen um 9 Uhr und der Teilnehmer muss sich um 9:56 auf die Strecke machen – Theoretisch.

Dass am Samstag der Start auf 10:00 Uhr verschoben wird, macht nicht viel. Es ist kälter geworden, die Strecke wird halten, und man kann noch ein paar Vorbereitungen für die heimfahrt treffen. Da wir nicht auf die Urkunden warten müssen, und weil nach dem Rennen kaum noch Lust besteht, am Steinmähder oder sonst wo rumzukurven, fährt man halt gleich nach dem Rennen in die Heimat.

Der Start wird immer noch verschoben. Für die Ersten nur um eine weitere Dreiviertelstunde.  Gabi W. Die Entertainerin am Rüfikopf müht sich um die Stimmung. Zunächst auch erfolgreich, insbesondere da sich keiner an ihren Countdown hält. Als sie aber eine Startunterbrechung ankündigen muss wird es den Teilnehmern oben doch ein wenig fad, zumal auch wieder Gerüchte über den Rüfikopf wabern.

Als der Berichterstatter mit über zwei Stunden Verspätung gegenüber der eigentlichen Startzeit  endlich den Hügel zur Aussichtsplattform hinauf steigt, löst sich die Spannung. Leider löst sich auch die Piste gelegentlich. Gabi hat in der letzten Zeit immer wieder darauf hingewiesen, dass die Schneeverhältnisse sehr unterschiedlich sind, und dass jeder nach seinem Können fahren soll, und wir haben wohl meist gedacht „Ja, Mama“.  Aber plötzlich merken wir, was das bedeutet. Der Ski läuft wie ein älterer Diesel, nicht zu spüren von Turbo, und als es aus der Trittalpbahn heraus erst gar nicht läuft und dann die Kurve sehr ausgefahren ist, merken wir alle, dass das heute keine neue persönliche Bestzeit wird. Das Highlight des Autors ist die Kompression am der Kriegeralpe, die er aber mit zwei kurzen Schwüngen entschärft. Dafür muss er ab dem inzwischen bekannten Felbelmähder doch sehr aufpassen, dass er auf den Beinen bleibt, die Rinnen in den Toren werden zum Problem. Wie sehr, wird erst klar, als man den Zielsprecher erst wahrnimmt, als man sich schon zur Abgabe der Startnummer bereit macht. So lang man noch nicht im Ziel ist, ist nichts zu hören und danach stellt man fest, dass Andere mindestens so große Probleme mit dem Schlegelkopf haben. Nicht jeder kommt Sturzfrei ins Ziel. Die Würstl und das Getränk haben wir uns alle verdient, und dass die Zeit noch ein bisschen langsamer war, als man befürchtet hat, erfährt der Autor erst am Abend im Internet. Zusammen mit der Information, wie viele Monate (11), Tage(30), Stunden und Minuten bis zum (vorgesehenen) Start des nächsten weissen Ringes verstreichen müssen.

Manfred Anderlohr

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